Schockdiagnose Lipödem
Eine krankhafte Fettverteilungsstörung
Ein Lipödem ist nicht durch Übergewicht bedingt. Sport und Diäten helfen kaum. …
„Über 600.000 Suchergebnisse zu Lipödem und in der dieser Vielzahl dieser steht, Sport und eine abgestimmte Ernährung helfen kaum“ Auch Manuela „Manu“ hörte das von Ihren Ärzten.
Wir haben Manu gebeten uns einmal Ihren Weg von der Diagnose bis zu ersten Therapieerfolgen zu schildern. Sie war so nett und hat uns nachfolgend aufgeschrieben.
______________________
Ein wahrer Therapieverlauf:
______________________
Als ich, Manu, 2012 diese Diagnose Lipödem erhielt, war das für mich ein Schock!
Jetzt erklärte sich auch meine schier endlose Odyssee an erfolglosen Diäten. Ich konnte jetzt zwar die Vorurteile entkräften, ich würde zu viel essen oder mich nicht bewegen. Ebenfalls konnte ich auf ungefragte Kommentare kontern oder vermeintlich gut gemeine Ratschläge entkräften.
Aber wie sollte es jetzt weiter gehen?
Ich und Lipödem, wild wucherndem Fettgewebe, das weder durch Ernährung noch durch Bewegung im Zaum gehalten werden kann? Für mich brach eine Welt zusammen.
Nachdem ich mich wieder mental gefangen hatte vereinbarte ich einen Termin im Adipositas-Zentrum der Universitätsklinik Leipzig. In der Uni erfuhr ich sehr viel über diese bis heute noch nicht vollständig erforschten Fettverteilungsstörungen. Ich erlernte den Umgang mit dieser Krankheit und ein Leben mit dem Lipödem. Die für mich erarbeitete Therapie mit einer Ernährungsumstellung und gezielten Sport, zeigt sich anfangs als wirksam und ich verlor an Gewicht. Doch nach kurzer Zeit baute ich leider wieder Gewicht auf. Wir konnten das sein?
Trotz engmaschiger Kontrolle durch die Ärzte wurde mit einem speziellen Messverfahren nachgewiesen, das sich mein Fettanteil nicht minimieren. Ich nahm nur Nahrung im gleichen Kalorienbereich auf, welchen ich auch verbrauchte. Ich machte gemäßigt Ausdauer- und Kraftsport, lies mir Kompressions- und Lymphdrainagen verschreiben.
Nichts half, mein Gewicht ging nicht zurück.
Sollten die Aussagen meiner Ärzte und die vielen Ergebnisse meiner Internetrecherche stimmen, und nichts hilft bei dieser schrecklichen Krankheit, vor allem kein Sport?
Ich Manuela bin eine emotional sehr starke Frau, bin beruflich erfolgreich und stehe eigentlich fest im Leben aber die Erfolglosigkeit im Kampf gegen das Lipödem belastete mich emotional schon sehr. Ich war früher immer sehr sportlich und bin auch nicht der Typ, der lange stillsitzen kann.
Ich besuchte den Muldental Fitness Club schon lange und trainierte hier verhältnismäßig oft, meist gemächlich, Ausdauer.
Als mich Ende 2018, Ron Haferkorn vom MFC topfit Fitness -& Gesundheitsclub ansprach, er empfinde mein Training als ineffektiv in Bezug auf die investierte Zeit und das nicht sichtbare Ergebnis, war ich geschockt und vielleicht auch eine klein bisschen beleidigt. Diese Aussage empfand ich als völlig unberechtigt, er wüsste wohl gar nicht, dass Sport bei einer Lipödem-Erkrankung nicht hilft und trotz dessen trainierte ich ja fleißig!
Es ließ mir keine Ruhe, mich interessierte seine Meinung und so kam ich mit ihm ins Gespräch. Er nahm sich Zeit, analysierte mit mir das Problem, ich wurde vermessen und gewogen. Meine komplette Krankheitsgeschichte wurde beleuchtet und er verlangte von mir, meine Ziele klar benennen. Dann schlug er mit vor, nach seinem Trainingsplan, mit ihm persönlich zu trainieren. Dieses sah eine wöchentlich stündliche Trainingseinheit vor. Zusätzlich erstellte er mir einen detaillierten Ernährungsplan angelehnt an meinem, den ich bereits jahrelang verfolge und stärkte mich mental diesen weiter einzuhalten. Er empfahl mir außerdem, zwei weitere, eigenständige Trainingseinheiten im Studio nach Absprache durchzuführen.
Er machte mir aber auch klar, sein Training wird mich körperlich an meine Grenzen bringen, denn nur indem ich meinen Wohlfühlbereich verlasse und meinen Körper extrem geforderte werden wir mein Ziel erreichen! Die dann neu aufgebaute Muskelmasse wird das angeschwemmte Fett verbrennen und so meinen Körper wieder formen.
Nach einer zweiwöchigen Bedenkzeit vereinbarten ich mit ihm den ersten Trainingstermin. Dieser lag an einem Freitag. Im Nachhinein war mir klar weshalb. 😊 Ich brauchte zwar das Wochenende zur Linderung meines Muskelkaters aber ich fühlte mich großartig. So beflügelt trainierte ich mit meinem Personaltrainer, Ron Haferkorn jeden Freitag von Anfang Januar 2019 bis Juni 2019 ein sehr hartes Trainingsprogramm. Kurze, knackige Ausdauersportzeiten, in denen der Puls schonmal nach oben schoss, weiter Trainingseinheiten waren Beinstabilität und Muskelaufbau aller größeren und kleineren Muskelgruppen.
Immer hatte er auch das Gewicht und die Entwicklung des Wasser-Fett-Muskelhaushaltes im Blick.
Das ständige Gefühl was er mir vermittelte, dass er mein Ziel im Auge hatte und wirklich daran glaubte, half mir wirklich sehr und baute mich auf. Auch wenn ich manchmal dachte, das schaffe ich nicht, hat es mich aufgefangen und zu Höchstleistungen angetrieben. Allein hätte ich mich dieser Anstrengung nie ausgesetzt.
Nach den ersten 4 Wochen sah man auf der Waage erste Erfolge und nach einem halben Trainingsjahr hatte ich 15 KG reines Fett verloren. Und das Beste, ich halte bis heute mein Gewicht.
Nach Beendigung der uns allen auferlegten Trainingsbeschränkungen, werde ich das Training wieder aufnehmen und das Ziel ist, weitere 5 – 10 kg abnehmen. Ich habe durch mein Personaltraining an Gewicht verloren und an Selbstbewusstsein und positiven Lebensgefühl gewonnen.
Vordem saß ich stundenlang auf dem Liegefahrrad. – Jetzt trainiere ich effektiv auf dem Crosstrainer. Vorher ging ich jeder körperlichen Anstrengung erfolgreich aus dem Weg. – Jetzt freue ich mich, wenn eine ansteht und ich absolviere sie, weil ich weiß ich schaffe es.
Vorher mied ich Sprünge, Situationen mit unvorhersehbaren Bewegungsabläufen. – Jetzt benutze ich mein gewonnenes Wissen über die Funktion von Muskeln, Bändern, Sehnen und starte.
Vorher atmete ich wie eben jeder einfach atmet. – Jetzt weiß ich, wie mich meine Atmung unterstützen kann.
Meine Lebensqualität ist extrem gestiegen, dank dem sehr guten Training, welches ich wöchentlich absolvieren darf.
Ich danke Ron sehr, für seine Offenheit mich anzusprechen und auch dafür, dass er an das glaubt was er tut und niemals ein gesetztes Ziel aus den Augen verliert.
Dankeschön @ronhaferkorn
Du hast auch diese schwere Diagnose erhalten oder ein Freund oder Familienmitglied ist von dieser Stoffwechselkrankheit betroffen?
Wir unterstützen dich, auch ganz vertraulich bei dir zu Hause.
Bitte melde dich einfach.